Sonntag, 25. Januar 2009

Russischer GeHAImagent

Er wirft ein langer Schatten hinter sich. Gross, kraftvoll und mit einem ruhigen festen Schritt nähert er sich dem Wasser, die Augen auf den weiten Horizont gerichtet. Es scheint als atmet er den Geruch, den der Wind vom Meer dem Land zuweht, ein. Und dann ... - schreitet er dem Horizont entgegen und versinkt im blauen Nichts. Er geht auf eine HAI(kle) Mission unter dem Codename "bigfish".

Grösse ist stets relativ
Szenenwechsel. Wir geniessen unser Nachtessen und unterhalten mit unseren Schilderungen über unsere Schnorchelbegnungen die anderen Gäste im Restaurant. Die Bühlers, das junge, kommunikative Schweizerpaar, ist auf Ihuru schon bestens bekannt. Stets können sie mit neuen Meeresabenteuern auftrumpfen... Heute geben sie ihre Geschichte von der Verfolgung einer Meeresschildkröte bei ihrem Ausflug im Meer zum Besten. Gerade in diesem Augenblick, wo die Spannung am grössten ist und schon bald die Pointe folgen sollte... (die Karin jedoch wieder einmal nicht mehr so genau weiss und die Geschichte deshalb in die Länge zieht) taucht er auf - aus dem Nichts. Sergey, der omynöse Mann aus Russland. Mit ruhiger Stimme erwähnt er so ganz neben bei - als ich mich am Buffet an ihn heranschlich - dass er heute mehreren Hais begegnet sei. Auge in Auge. Mindestens 2 m lang!




Von diesem Moment an wusste Karin: morgen werde ich mich mit dem russischen GeHAImagent auf den Schnorchelrundgang machen. Nichts geht mehr ohne russische Haispürnase. Seine Frau zwinkert mir zwar schelmisch zu und meint, ihr Mann übertreibe bei den Massen stets einwenig. "Egal", meint Stefan zu ihr, "dann verstehen sich die zwei sicherlich prächtig - mit dieser einen gemeinsamen Eigenschaft."



Auge in Auge ...

... und (zum Glück) nicht Zahn um Zahn.
Ich fühle mich in Begleitung von Sergey gut aufgehoben. Ich weiss nicht, was es genau ist... aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass dieser Mann jedem Hai die Stirn bieten kann. Eifrig schlage in meine Flossen auf und ab und düse im Sauseschritt meinem neuen Schnorgelfreund hinterher. Zwei Stunden sind wir bereits im Wasser - jedoch noch weit und breit kein Hai in Sicht. Etwas enttäuscht machen wir uns auf den Rückweg... Pech. War wohl doch nichts mit der Spürnase. Plötzlich... Sergey zeigt mir mit einem Handzeichen nach unten. Yes, here it is! Ein Hai - von mindestens 2 Meter Grösse (Angaben wie immer ohne Gewähr...) zieht unter mir seine Abendrunde. Mein Herz rast und der Adrenallinspiegel steigt. Diese Tiere haben es schon in sich und sind faszinierend. Zum Glück scheint der Riffhai nicht auf Beutezug zu sein bzw. seine heutiges Nachtmal bereits gehabt zu haben. Zu seinen Lieblingsspeisen gehören "kleine Fische" (zu denen bestimmt der Russe nicht gehört - wie wir später über ihn herausfinden) sowie wirbellose Tiere stehen auf seinem Menüplan. Grundsätzlich sind die Riff-Haie scheu und gehen Menschen aus dem Weg. Allerdings entwickeln einige Arten ein territoriales Verhalten und greifen, wenn sie provoziert werden, sich in ihrem Territorium bedroht und in die Enge getrieben fühlen, auch Menschen an. Und ich habe mir sagen lassen, dass sie immer stets einen Probebissen nehmen. Ich bin überzeugt, dass es besseres zum Mampfen gibt als meine Flossen.


Sensationsreportage
Der Inhalt der Bühlerischen Abendsendung war wohl klar. Auge in Auge mit einem mindestens 2m 50 cm langen Hai. Die offizielle "Sendezeit" wurde überschritten und es musste Verlängerung bei der Restaurant Crew eingegeben werden. Und am folgenden Tag wurde der "Hai-Gay" Sergey und seine Assistentin Karin bereits von zwei weiteren Hai-Touristen begleitet...


Und wenn sie nicht gefressen wurden, so schwimmen sie heute noch im "Haifischbecken" ...

Dienstag, 13. Januar 2009

You can dive.











You can dive. You can dive.

... flimmert es ueber den Bildschirm. Anschliessend schwimmen traumhaft schoene Fische von links nach rechts ueber die Bildschirmflaeche, ziehen gemaechlich Schildkroeten auf der unteren Bildschirmhaelfte vorbei, laecheln mit weitgeoeffneten Mund "Sharks" in die Kamera und zeigen dabei stolz ihr schoenstes Pepsodentlaecheln, segeln Mantas vor unseren Augen vorueber und gleichzeitig praesentiert sich uns die Unterwasserwelt mit allen seinen Geheimnissen und Schaetzen - wie der Garten Eden - von seiner wundervollsten Seite.
"You can dive", floest mir Stefan ins Ohr. Wie unter Hypnose und mit dem Gedanken im Kopf 'wenn nicht jetzt und hier, wann und wo dann?!' gehe ich auf einen der Tauchlehrer zu und sage ihm noch leicht benommen und benebelt: "Ich buche fuer morgen meinen ersten Tauchgang."




Traumwelt oder Albtraum?



Gruslige ueberdimensionale Fische mit weit geoffnetem Mund und gruenen Augen - wie Ungeheuer - starren mich an, als ob sie mich gleich verschlingen wollen. Haie, der gefaehrlichsten Sorte, fleischfressende Pflanzen sowie eine Riesentruppe Barakkuda-Raueber umzingeln mich und erwarten mich zur ersten Unterwasserpruefung. 'Haiaiai - Glueck gehabt.' Schweissgebadet erwache ich aus meinen Albtrauemen in der Nacht vor meinem Eintritt in die neue Welt, in der das Atem lediglich ueber eine Sauerstoffflasche moeglich ist und man sich schwerelos dem Wasser uebergibt. Die Tauchente in spe, Karin, schreitet zu ihrer ersten Tauchlektion. Nervoes aber voller Freude auf die Traumwelt in 13m Tiefe.

Laura-Star






"Der Druck unter Wasser ist groesser als hier an der Eroberflaeche; pro 10m Tiefe steigt der Druck um 1 bar. Dieser Knopf ist fuers Aufsteigen, derjenige, damit du weiter absinkst. ..." Gebannt und aufmerksam lausche ich den Ausfuehrungen von Laura, meiner Tauchlehrerin. Ich vertraue mich ihr rasch an. Sie trichtert mir auf liebenswuerdige Art und Weise ein: "Du bist verantwortlich fuer das Atmen, den Druckausgleich sowie fuer das Leeren deiner Maske, falls Wasser reinkommen sollte. Den Rest nehme ich dir ab." Nachdem sie mir das wichtigste Vokabular in der Tauchersprache in Form von Handzeichen beigebracht hat, ich in der Lagune mehr oder weniger die Uebungen (wie Atemgeraet auswechseln etc.) erfolgreich absolviert haben tauchen wir unter.

Was nun folgte war einfach...

ATEMBERAUBEND!

Man kann das Gefuehl nicht beschreiben; man muss es wohl selber erlebt haben.

Ich bin nach meinem Tauchgang dem Meer entstiegen - nicht gerade so attraktiv wie einst vor den Augen von 007 Ursi Andres im weissen Bikini - jedoch ueberwaeltigt von dem Gefuehl und dem Erlebten und gleichzeitig entspannt und geloest. Laura (mein Tauchstar) hat mich umsichtig in die geheimnisvolle und faszinierende Welt Ozeaniens eingefuert.
Mein Geheimagent, Stefan, wurde sogleich mit einem euphorieschen Redeschwall begruesst: "Wow, das musst du auch erleben!"


Gesagt - getan

Stefan buchte ebenfalls ein "Date" mit Laura und machte sich auf die Reise in der Unterwasserwelt. Stefan hatte die Kunst des Auf- und Abgehens rasch kapiert, tastete sich schwebend hinter der Tauchlehrerin her entlang dem Riff, Meter fuer Meter sinkend und dem Ganzen neugierig auf den Grund gehend. Er machte sich sehr gut als Scuba Diver und konnte bereits bei seinem ersten Tauchgang viele der gern gesehenen und nicht alltaeglichen Meeres-Gesellen wie Feuerfisch, Moraene und Steinfisch begruessen. Auch Stefan wurde vom Tauchvirus infisziert und er rief begeistert als er aus den Fluten an die Wasseroberflaeche stieg: "Das war genial und wundervoll! Vielen Dank, Laura! Und ...
... liebe Fische, wir kommen wieder!"



Sonntag, 11. Januar 2009

Die Studien von Sir Vladimir

Tagesanbruch bei Sir Vladimir
Sir Vladimir oeffnet die Tuer seines Strandappartements und tritt vorsichtig - nach einem Blick nach allen Himmelsrichtungen - hinaus auf die Strandpromenade.
"Was dieser Tag wohl mit sich bringen mag?", dachte sich "Flaedi" (sein Rufname unter seinen Kollegen) und seufzte tief durch... "Uch! Was war das?" Von weitem naehern sich Schritte, die sich wie Donnergrollen anhoeren, begleitet von einem Erdbeben der Starke 6.5 auf der Richterskala (nach Dr. Prof. Krebsius Sandmeier).


Schnell huscht Sir Vladimir zurueck zu seinem Hauseingang, fahrt seine Antennen ein (an denen sich seine Sensoren und Augen befinden) und krebst heim - in Sicherheit - in seine gute, alte Stube. "Uff, Glueck gehabt!", denkt er sich.
Bestimmt sind dies seine neuen Nachbarn von der Beach-Villa Nr. 12, welche sich auf den Weg zum Fruehstuecksbuffet machen. Vor rund einer Woche sind sie hier eingezogen und froehnen sich wie viele ihrer Artgenossen des Insellebens und all seinen Annehmlichkeiten.

"Komische Typen"...
Flaedi, einer der zahlreichen Strandkrebse, die auf Ihuru leben, haelt einen kurzen Augenblick inne und siniert ueber das Leben der eigenartigen Wesen, welche sich Menschen nennen. Er hat das Verhalten dieser Riesen auf der Insel ueber Wochen und Monaten genaustens studiert und konnte darueber bisher folgendes festhalten: Menschen schlafen, essen, schnorcheln, lesen, liegen und traeumen oder lassen sich durchkneten sprich massieren ... Dazwischen laufen sie ab und zu ein paar Schritte, um sich von der einen zur anderen Aktivitaet zu "verschieben". Von der einen "Aktivitaet" kriegt Krebs Vladimir besonders viel mit, wenn er naemlich wie gerade jetzt, sein Appartment auf Vordermann bringen muss. Jetzt ist naemlich Putztag; Flaedi muss seine Wohnung kehren. Eifrig schaufelt er ueberfluessigen Sand aus seinem Gemach. Sand der sich in seinem Heim angesammelt hat und der raus muss. Mit seinen Zangen bringt er "Fuder um Fuder" aus dem Haus und wird dabei argwoehnisch, so wie ihm scheint jedoch auch bewundernd, von einem Menschen, der sich auf einem Liegestuhl an der Sonne grillen laesst, beobachtet. "Bloeder Typ!", denkt sich Sir V., "der soll mir besser helfen oder das naechste Mal besser aufpassen, wenn er auf seiner Joggingrunde ist und jeweils einen Stein- bzw. Sandschlag ausloest und mir mit seinem Getrampel die ganze Wohnung mit Geroell fuellt."

Haengematte-Nummer
Nachdem Sir Vladimir seine Wohnung gekehrt hat macht er sich auf Beobachtungstour auf, um seine Studien ueber die menschlichen Wesen zu verfeinern. Doch beim Anblick der naechsten Szenerie, die sich vor seinen Krebsaugen abspielt, bleibt ihm gleich die Spucke weg... Da liegen zwei dieser komischen Typen eng in einander verschlungen auf einer Haengematte und halten sich fest, als wenn ein stuermischer Sturm im Anflug waere. "Das gibt es doch nicht...", denkt sich Flaedi. "Jetzt haben seine Nachbarn eine solch grosse Villa, ca. 4 Liegestuehle, eine Sitzgarnitur rund um einen Tisch, ein Bett und andere Dinge zum sich verweilen und sie teilen sich nun diese eine Haengematte. Ich verstehe diese Menschen einfach nicht... Dazu ist es doch ca. 30 Grad heiss und die Menschen muessen sich bei Leibe nicht noch gegenseitig warm geben... ? Aber was soll's, Hauptsache, sie lassen mich in Ruhe", denkt er sich und spaziert weiter der Beach entlang.

Vom Jagen und Essen...
Weiter vorne, im Menschen-Restaurant, schlagen sich die Menschen die Baeuche voll. Sie geniessen scheinbar diesen Akt der Nahrungsaufnahme. "Na gut, das kann ich nach voll ziehen. Essen tu ich auch gerne und dies ist schliesslich notwendig zum Ueberleben. Es scheint jedoch so, dass die Maennchen unter den Menschen nicht wie wir Krebse auf die Jagd gehen, um ein gutes Mal auf den Tisch zu zaubern. Oder habe ich da was verpasst...?" Und schon sieht Flaedi ein Mensch mit Schnorchel 'bewaffnet' auf das Meer zugehen. Zudem hat er sich als Fisch getarnt, indem er sich eine Maske anzieht und Flossen an die Fuesse ueberstuelpt. "Vermutlich macht er sich nun auf die Jagd nach einer Beute, einem Fisch", stellt sich Sir Vladimir vor. Doch er stellt fest, der Mensch jagd nach etwas anderem, er stuerzt sich in die wogenden Fluten und geht Schnorcheln und geht somit auch einer Art "Jagd" nach. Der Jagd nach Abenteuern, neuen Welten und nach "fishing for compliments", was ein Blick von seiner huebschen Begleiterin, welche ihm bewundernd vom Strand aus zuwinkt und anlaechelt, bestaetigt ....

Das Fazit von Sir Vladimirs Studie...
... lautet: ich begreif die Menschen einfach (noch) nicht. Ich muss mein Studium ueber dieses seltsame, jedoch aeusserst interessante, Wesen weiterfuehren. Meiner Einschaetzung nach geniessen die Menschen jedoch ihr Inseldasein sehr, sind gluecklich und zufrieden und fuehlen sich hier "krebswohl"!

Freitag, 9. Januar 2009

Finding Nemo ...

Welcome in der Hai-Society

Zwei frischgetarnte Fische treten ein in eine fuer sie neue Welt: in die Hai-Society! Die zwei neuen Riffbesucher, das "Rot(b)arschfischli Carinela" (Dr. Daylong laesst gruessen...) sowie das suesswassergewohnte "Fischstaebli Stefanensis" (eine Spezie, die ihren Heimathafen in der Schweiz hat) machen ihren ersten Streifzug durch Lagune und Riff.

Kopf unter Wasser ...
Wir sind nicht versunken unter den Pendenzenbergen aus unserem Geschaeftsalltag sondern machen unseren ersten Schnorchelausflug im klaren, warmen Wasser. Wir sind vom ersten Atemzug unter Wasser hin und weg: vor unseren Fenstern der Taucherbrille oeffnet sich eine fuer uns noch unbekannte jedoch vom ersten Augenblick an eine faszinierende reichhalte Unterwasserwelt. Carinela und Stefanensis haben das Gefuehl als wuerden sie sich in einem Aquarium befinden: vor ihnen, unter ihnen und auch neben ihnen schwimmen ihre bisher noch unbekannten "Artgenossen". Und sie sind ueberrascht: heute muss ein besonderes Ereignis stattfinden. So viele bunte, exotische Fische finden sich im Hausriff von Ihuru ein. Ist heute wohl ...

... Karneval im Riff?
Geradezu unvorstellbar ist die Farbenpracht der Korallenfische. Warum eigentlich? Dies wollen wir nach unserer Teilnahme am Karneval wissen. Der wichtigste Grund duerfte in der Fischdichte im Riff sein. Dies hat dazu gefuehrt, die eigene Art bei der Fortpflanzung sicher zu erkennen, Feinde zu taeuschen oder abzuwehren und Territorien abzugrenzen. Die buntesten Gesellen des Riffes sind jedoch die Schmetterlingsfische. Sie schwimmen oft in Paaren in einem grossen Territorium scheinbar ziellos durch das Riff. Wir tun es ihnen gleich ... und siehe da - wir haben ihn entdeckt!

Nemo gefunden!
Unverwechselbar, in seinem farbigen, blau-orange-weissen Kleid, schaut er uns mit seinen lustigen Augen an - der Clownfisch. Er umzingelt taenzelnd die Wasseranemone, mit welcher er eine Symbiose bildet. Das heisst, Fisch und Pflanze bilden eine Einheit, gehoeren zusammen und koennen ohne einander nicht leben. Und schon kommt ein zweiter "Nemo" herangeschwadert.... etwas kleiner, ein sogenanntes Sekundaermaennchen. Wir haben uns spaeter erklaeren lassen, dass bei den Clownfischs jeweils immer das staerkste Weibchen der Boss ist. Daneben gibt es ein Primaermaennchen sowie verschiedene Sekundaermaennchen (was fuer eine schoene Welt, denkt sich Carinela...und laesst im Gedanken daran ein paar Freuden-Luftblaeterli ab...). Das Ziel eines jeden Clownfisches ist es im Leben ein Weibchen - und somit ein Bigboss - zu werden. Dies ist moeglich, in dem es sich einer Geschlechtsumwandlung unterzieht, was bei Fischen etwas natuerliches ist und mehrmals in einem Fischleben vorkommen kann.

Ploetzlich wird es dunkel ueber uns... und das friedliche Fischstaebli fuchtelt wild mit seinen Armen und Beinen um sich herum. An der Oberflaeche sagt es etwas bleich und benommen: "Da war eine Roche ueber mir... gross und mystisch!" Ein Blick unter Wasser bestaetigt uns: Eine Roche segelt gemuetlich und zufrieden vor unseren Augen auf uns zu. Von unten sieht dieses fuer uns ungewohnte Lebewesen jedoch sehr lieblich und menschenaehnlich aus. Auf der weissen Unterflaeche zeichnet sich ein Gesichten wie dasjenige von einem kleinen, lieblichen "Hippie-Gschpaengschtli" mit einem Mund und Lippen sowie zwei treuherzigen Augen. Ufff - der Schock legt sich und wir sind fasziniert von dieser Begegnung. Trotzdem machen wir uns langsam wieder auf den Weg Richtung Land und Luft - in die Elemente - die uns doch eher vertraut sind. Wir sind jedoch begeistert und stechen schon bald wieder in die Fluten des Meeres - dann jedoch gehen wir ganz unter und machen unsere erste Taucherfahrung. Wie es uns dabei erging - davon berichten wir euch in unserem naechsten Blog. Soviel sei jedoch schon mal verraten: es war "just amazing"!

Herzlich
Carinela & Stefanensis (zwei ehemalige Beckenrandschwimmer)

Dienstag, 6. Januar 2009

Wir sind gestrandet ...

Land in Sicht!

Nach 9 Stunden komfortablem Ueberflug in der Economy Class (50cm Beinfreiheit, einem Kind im Nacken, welches die ganze Zeit ein lauthalsiges Mitteilungsbeduerfnis hatte....), einer spektakulaeren Landung auf der Flughafen-Insel von Male sowie einem stuermischen Bootstransfer der Luxusklasse auf unsere Insel - sind wir auf Angsana Ihuru gestrandet.




Wow! Endlich haben wir das Kleinod im Indischen Ozean "entdeckt" - und das Gefuehl von "Wir sind Robinson" stieg in uns empor. Mit dem Welcome-Drink versorgt machten wir uns auf die Entdeckungsreise auf Land... Wir wollen die ersten unter den Neuankoemmlingen sein, die die Insel kennen und erkundet haben. So machen wir uns auf - Barfuss (denn schliesslich hiess es im Prospekt wir seien auf einer Barfuss-Insel...) und mit dem extra fuer die Ferien gekauften Strandkleid - Freitag haette seinen Gefallen an uns gehabt. Die weisshauetigen Frischlinge zeigten sich flanierend am Strand und wurden von den "Eingeborenen" (Touristen, welches es bereits mehr als 3 Tage auf der Insel ueberlebt haben...) mit grossem Interesse beaugt ...


"Inselkoller"


Unsere Rekosgnoszierung dauerte ... mmmmhhhh... grob geschaetzt ca. 10 Minuten - rund um die Insel. Die Inselform war unserem Empfinden nach pefekt rund, umringt von einem feinweissen Strand mit Palmen und anderem Gruenzeugs, einer tuerkisfarbenen Lagune, einem Korallenriff und tiefblauem endlosen Wasserband, welches bis an den weiten Horizont reicht. Einfach ein Traum! Schoener, als wir es uns in unseren Traeumen vorgestellt hatten!


Doch wo ist denn hier die Shoppingmeile? Wo sind all die Restaurants & Bars und anderen Verweilmoeglichkeiten? Wo sind die kulturellen Sehenswuerdigkeiten und Museen versteckt? Und vorallem fragte sich Karin: Wo ist das Internetcoffee, die einzige Verbindung zur Aussenwelt?
Eine Inseldurchquerung durchs Gestruepp gibt uns darueber Aufschluss: es gibt 1 Shop, 1 Restaurant, 1 Laptop! Eine echte Herausforderung fuer all die E-Mails und SMS-bombardierten Geschaeftsdamen und -herren aus der grossen weiten http://www.elt/.


Doch was sind dies schon, diese "Bits & Bytes" gegenueber 45 Haengematten, Tausenden von farbenfrohen Fischen rund ums Hausriff und Millionen von Sternen am Himmelszelt... Bald wird uns diese Relation bewusst, wir fahren unsere "Dailybusiness-Systeme" runter, setzen unseren Status auf "stand by", ziehen unsere Taucherbrille und Schnorchel an, stuelpen uns die Flossen ueber und stuerzen uns in das tiefe weite Meer...

Freitag, 2. Januar 2009

Wir tauchen unter ... - und wünschen euch ein (ent)spannendes 2009!







Tauchen will geübt sein...
Wir haben erfolgreich die erste Tauchstunde hinter uns und haben uns in die Tiefen der Badewanne gewagt. Bei wogenden Wellen sind wir dabei auf einige Schätze gestossen... So haben wir bei unserem waghalsigen Tauchgang ein paar Muscheln und wunderschöne exotische Fische entdeckt. Genug des Trainings - wir tauchen nun richtig ab und ...



... verreisen auf eine einsame Insel!

Unser Paradies heisst für die nächsten zwei Wochen "Angsana Ihuru" und liegt Mitten im Indischen Ozean: http://www.angsana.com/ihuru/gallery.html

Wir werden uns in den nächsten Wochen weiter in die Tiefen der Gewässer vorwagen und uns im "in der Hängematte liegen und nix tun" üben. Wie es uns dabei so geht...

... darüber werden wir euch in der nächsten Nummer von "zwei (B)engel" unter dem Titel "ab auf ne einsame Insel" berichten.

Und hier noch ein Foto, welches Stefan mit seiner neuen Unterwasser-Kamera auf dem Grund unserer Badewanne geschossen hat - Karin hat diese Unterwasserschönheit leider nicht gesehen ;-)













Wir wünschen euch allen wunderschöne "Tauchgänge" und bereichernde Entdeckungsreisen im 2009 - ob in der sonnigen Südsee oder zuhause im mystischen Nebelmeer.
Auf bald!

Herzlich
Karin & Stefan