Dienstag, 13. Januar 2009

You can dive.











You can dive. You can dive.

... flimmert es ueber den Bildschirm. Anschliessend schwimmen traumhaft schoene Fische von links nach rechts ueber die Bildschirmflaeche, ziehen gemaechlich Schildkroeten auf der unteren Bildschirmhaelfte vorbei, laecheln mit weitgeoeffneten Mund "Sharks" in die Kamera und zeigen dabei stolz ihr schoenstes Pepsodentlaecheln, segeln Mantas vor unseren Augen vorueber und gleichzeitig praesentiert sich uns die Unterwasserwelt mit allen seinen Geheimnissen und Schaetzen - wie der Garten Eden - von seiner wundervollsten Seite.
"You can dive", floest mir Stefan ins Ohr. Wie unter Hypnose und mit dem Gedanken im Kopf 'wenn nicht jetzt und hier, wann und wo dann?!' gehe ich auf einen der Tauchlehrer zu und sage ihm noch leicht benommen und benebelt: "Ich buche fuer morgen meinen ersten Tauchgang."




Traumwelt oder Albtraum?



Gruslige ueberdimensionale Fische mit weit geoffnetem Mund und gruenen Augen - wie Ungeheuer - starren mich an, als ob sie mich gleich verschlingen wollen. Haie, der gefaehrlichsten Sorte, fleischfressende Pflanzen sowie eine Riesentruppe Barakkuda-Raueber umzingeln mich und erwarten mich zur ersten Unterwasserpruefung. 'Haiaiai - Glueck gehabt.' Schweissgebadet erwache ich aus meinen Albtrauemen in der Nacht vor meinem Eintritt in die neue Welt, in der das Atem lediglich ueber eine Sauerstoffflasche moeglich ist und man sich schwerelos dem Wasser uebergibt. Die Tauchente in spe, Karin, schreitet zu ihrer ersten Tauchlektion. Nervoes aber voller Freude auf die Traumwelt in 13m Tiefe.

Laura-Star






"Der Druck unter Wasser ist groesser als hier an der Eroberflaeche; pro 10m Tiefe steigt der Druck um 1 bar. Dieser Knopf ist fuers Aufsteigen, derjenige, damit du weiter absinkst. ..." Gebannt und aufmerksam lausche ich den Ausfuehrungen von Laura, meiner Tauchlehrerin. Ich vertraue mich ihr rasch an. Sie trichtert mir auf liebenswuerdige Art und Weise ein: "Du bist verantwortlich fuer das Atmen, den Druckausgleich sowie fuer das Leeren deiner Maske, falls Wasser reinkommen sollte. Den Rest nehme ich dir ab." Nachdem sie mir das wichtigste Vokabular in der Tauchersprache in Form von Handzeichen beigebracht hat, ich in der Lagune mehr oder weniger die Uebungen (wie Atemgeraet auswechseln etc.) erfolgreich absolviert haben tauchen wir unter.

Was nun folgte war einfach...

ATEMBERAUBEND!

Man kann das Gefuehl nicht beschreiben; man muss es wohl selber erlebt haben.

Ich bin nach meinem Tauchgang dem Meer entstiegen - nicht gerade so attraktiv wie einst vor den Augen von 007 Ursi Andres im weissen Bikini - jedoch ueberwaeltigt von dem Gefuehl und dem Erlebten und gleichzeitig entspannt und geloest. Laura (mein Tauchstar) hat mich umsichtig in die geheimnisvolle und faszinierende Welt Ozeaniens eingefuert.
Mein Geheimagent, Stefan, wurde sogleich mit einem euphorieschen Redeschwall begruesst: "Wow, das musst du auch erleben!"


Gesagt - getan

Stefan buchte ebenfalls ein "Date" mit Laura und machte sich auf die Reise in der Unterwasserwelt. Stefan hatte die Kunst des Auf- und Abgehens rasch kapiert, tastete sich schwebend hinter der Tauchlehrerin her entlang dem Riff, Meter fuer Meter sinkend und dem Ganzen neugierig auf den Grund gehend. Er machte sich sehr gut als Scuba Diver und konnte bereits bei seinem ersten Tauchgang viele der gern gesehenen und nicht alltaeglichen Meeres-Gesellen wie Feuerfisch, Moraene und Steinfisch begruessen. Auch Stefan wurde vom Tauchvirus infisziert und er rief begeistert als er aus den Fluten an die Wasseroberflaeche stieg: "Das war genial und wundervoll! Vielen Dank, Laura! Und ...
... liebe Fische, wir kommen wieder!"



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